Loiching. Der Fasching ist vorbei, die Fastenzeit beginnt – unter diesem Motto wollte Pater Marian gemeinsam mit den Gottesdienstgestaltern des Familienmessteams die Gemeinde einladen, darüber nachzudenken, was im Leben wichtig ist. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kirchenorganisten Heine Marco mit rhytmischen, familiären Kirchenliedern.
Besonders die 12 künftigen Erstkommunionkinder mit ihren Tischmüttern waren in den Gottesdienstablauf eingebunden. Diese durften sich nach der Begrüßung einzeln im Altarraum den Gottesdienstbesuchern vorstellen.
Bei den Kyrierufen nahmen sich einzelne ErstkommunionKinder vor, während der Fastenzeit bestimmte Verhaltensweisen ablegen zu wollen, wie zum Beispiel: „Das noch mehr Haben wollen“ oder „Das Streiten“; und somit Gott näher kommen zu wollen. In der Lesung wurde vom Bund mit Gott erzählt, was Heine mit dem gesungenen Psalm „… auf ewig besteht sein Bund…“ musikalisch bekräftigte. Nach dem Evangelium unterhielten sich zwei Ministrantinnen über die Fastenzeit und das Verzichten. Tanja konnte es nicht nachvollziehen, dass Sandra freiwillig auf Schokolade verzichten wolle… Für Sandra aber war klar: „Ich schaffe das. Wenn ich auf etwas Leckeres verzichte kann – wenn ich durchhalten kann, das gibt mir ein gutes Gefühl. Das macht mich stark!“
Pastoralreferent Bräuherr ging in seiner Katechese auf dieses Rollenspiel ein. „Schokolade ist lecker. Manchen von uns ist sie so wichtig, dass man darauf nicht gern verzichten mag. Die Fastenzeit lädt ein, zu verzichten. Im Verzicht wird erkannt, was wirklich wichtig im Leben ist. Jedem von uns ist Anderes wichtig… Viele Menschen sind uns wichtig. Doch, was ist das Wichtigste im Leben? Jesus ist unsere Mitte. Jesus soll uns allen das Wichtigste sein.“
Hier ging Bräuherr auf das Symbol der Erstkommunionkinder ein. Unter dem Motto: „Jesus ist unsere Mitte“ wurde ein Wagenrad mit Mitte (Jesus), zwölf Speichen (die zwölf Erstkommunikanten) und einer Narbe (Gemeinschaft) vorgestellt. „Erstkommunion (lat.) bedeutet übersetzt Gemeinschaft. Alle Erstkommunionkinder sind eingeladen, sich gemeinsam mit ihren Freunden, den Tischmüttern, gemeinsam mit der Gemeinde auf ihren Bund mit Jesus vorzubereiten.
6 Kinder gestalteten nach diesen eindrucksvollen Überlegungen die Fürbitten. Sie wollen sich mehr Zeit für Jesus nehmen und den Konsum mancher „Zeiträuber“ einschränken, wie das Handy, den Fernseher. Sie wollen teilen und Geld für arme Menschen sammeln. Diesen Vorsatz unterstrich Heine Marco mit: „Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht“ (März/Grahl 1981).
Bräuherr wies in seinen Vermeldungen u. a. auf den Schülergottesdienst am kommenden Mittwoch hin, denn der Besuch von Gottesdiensten ist immer noch der Beste Weg der Vorbereitung. Der nächste Sonntagsgottesdienst wird ebenfalls als Familiengottesdienst gestaltet. Die KAB bereitet einen Gottesdienst zum Thema „Sonn,- und Feiertagsschutz“ vor. Mit dem Schlusslied: „Möge die Straße uns zusammenführen“ (Pytlik) endete der Familiengottesdienst zum ersten Fastensonntag.