Foto: Sonja Gonschorek

„Petrus und Johannes – Vorbilder in der Nachfolge Jesu für uns“

Unterschiedliche Schwerpunkte zum Johannesevangelium gesetzt

Loiching. Die zwei Abschnitte des Evangeliums (Joh 21, 1-14 und Joh 21, 15-19) mit in sich abgeschlossenen Erzählungen wurden am Samstag bzw. Sonntag mit verschiedenen Schwerpunkten ausgelegt. In der Vorabendmesse am Samstag zog Pater Roman in seiner anrührenden und berührenden Predigt das Fazit: „Jeder! – auch der Stellvertreter Christi auf Erden –  darf fehlbar sein“ und erklärte nachvollziehbar warum nicht der Lieblingsjünger Johannes; welcher Jesus als Erster erkannte – sondern der Bodenständige, auch mal Zweifelnde und Verleugnende Petrus Jesus` Nachfolger auf Erden werden musste. Zum Familiengottesdienst erläuterte Gemeindereferentin Andrea Rust die Gründe der erst vorherrschenden Resignation der Jünger anschaulich und die anschließende tröstliche Botschaft: „Ich bin mitten unter euch; auch wenn ihr mich nicht erkennen könnt!“

Foto: Sonja Gonschorek

„Mit Christus füllt sich nicht nur das Fischernetz wie wir im heutigen Evangelium nach Johannes hören werden (Joh 21, 1-14) sondern auch unsere Herzen können sich mit Jesus – mit  Zuversicht, Glaube, Liebe und Hoffnung füllen.“ So Pater Roman an sehr viele Kinder und Jugendliche gewandt, zu Beginn des Familiengottesdienstes. Christina Riedl zeichnete sich den ganzen Gottesdienst über mit einer sehr gelungenen, familienfreundlichen, passenden Liedauswahl aus; welche an der Orgel perfekt erklang. So unterstützte sie Pater Romans liturgische Begrüßung mit dem Eingangslied: „Wie reich hat uns der Herr bedacht“ (GL 144).

Andrea Rust stellte in ihrer Katechese die Frage an alle: „In welcher Zeitform denken wir an Jesus? In der Vergangenheit – Es war einmal…? Oder ist er für uns wahrhaft auferstanden? Leben wir unser Leben mit ihm an unserer Seite?“ Rust weiter: „Die Jünger sind resigniert – Jesus ist nach der Kreuzigung auferstanden – hat sich ihnen bereits zweimal gezeigt; aber es ist doch nicht mehr so, als wenn er „mitten unter ihnen“ wäre. Für den bodenständigen Petrus steht erstmal fest: Das Leben ohne Jesus ist Alltag; ich gehe fischen. Doch das Unterfangen ist vergeblich. Der Fischerfolg befriedigt nicht. Wie das Leben ohne den Auferstandenen. Aber: Der Auferstandene ist schon da. Er wurde nur nicht wahrgenommen. Erst bei Tageslicht (=Aufgang des Lebens) erkennen sie ihn. Er bittet um einen nochmaligen Versuch mit einer kleinen Änderung – und plötzlich stellt sich Erfolg ein!“ Bedingt durch diese Wendung zieht der Lieblingsjünger Johannes das richtige Fazit und erkennt Jesus als erstes. Andrea Rusts Appell: „Nehmen wir Jesus in unserem Leben wahr! Geben wir ihm Raum!“ In den Fürbitten, verlesen von den diesjährigen Firmkindern, wurde folgerichtig gebittet: „Mache uns stark im Glauben!“ Christina Riedl schloss den Gottesdienst mit der österlichen Freude: „Der Heiland erstand“ (GL791).

Foto: Sonja Gonschorek
Foto: Sonja Gonschorek

Am Samstag sorgten für die äußerst gelungene musikalische Umrahmung Maria Krämer (Altflöte), Katharina Riedl (Keyboard), Tanja (Gitarre) und Sandra (Querflöte) Gonschorek mit der Sinai – Chorleitung Monika Dausend (Akkordeon und Cajon). Pater Roman ging in seiner denkwürdigen Predigt verstärkt auf den zweiten Teil des Evangeliums (Joh 21, 15-19) ein und schilderte darin sehr nachvollziehbar, warum berechtigterweise Glaubenserfahrungen der Wiederholung bedürfen. So erinnert die dreimalige Wiederholung der Frage an Petrus: „Liebst du mich?“ an die Verleugnung und zeigt die Menschlichkeit. Pater Roman: „Gerade der Stellvertreter Christi muss bodenständig sein! Wissend um Christi verzeihende Liebe, wie wir Menschen, Fehler machen. Johannes erkennt Jesus als erstes – aber Petrus kann es nicht erwarten zu ihm zu kommen. Petrus verleugnet ihn; Petrus handelt wie so viele von uns handeln würden. Petrus weiß um die verzeihende Liebe Jesu und wartet nicht, bis das Boot Jesus erreicht; sondern will ihn aus eigener Kraft schnellstmöglich erreichen. Er scheut nicht das Zusammentreffen mit ihm. So folgt dann auch im Evangelium der Auftrag an Petrus: „Weide meine Schafe!“ was als bildhafte Bezeichnung für die an Jesus glaubende Gemeinde verstanden werden darf. 

In den Fürbitten wurde Pater Romans Wunsch umsetzend um Hilfe für alle Priester, Bischöfe und natürlich auch den Papst gebeten – und nicht zuletzt bat Pater Roman selbst um Verständnis der Gemeinde, dass auch er fehlbar sei. Weiter wurde der Glaubenden gedacht, die momentan in Bedrängnis stehen; keinen Ausweg mehr sehen und sich vielleicht auch mit dem Gedanken tragen ihrem Leben ein Ende zu setzen; Besonders ihnen wurde Kraft, Segen; helfende Hände gewünscht um die verzeihende Liebe Gottes bereits auf Erden wieder erfahren zu können. Haben die fünf Musiker mit dem Eingangslied „Kommt herbei – ruft dem Herrn zu, der uns befreit!“ (GL 140) Pater Romans Anliegen (vor-) angekündigt so schlossen sie mit einem meditativen Instrumentalstück den Gottesdienst und luden so zum Nachsinnen über das Gehörte ein.

Loiching. Die zwei Abschnitte des Evangeliums (Joh 21, 1-14 und Joh 21, 15-19) mit in sich abgeschlossenen Erzählungen wurden am Samstag bzw. Sonntag mit verschiedenen Schwerpunkten ausgelegt. In der Vorabendmesse am Samstag zog Pater Roman in seiner anrührenden und berührenden Predigt das Fazit: „Jeder! – auch der Stellvertreter Christi auf Erden –  darf fehlbar sein“ und erklärte nachvollziehbar warum nicht der Lieblingsjünger Johannes; welcher Jesus als Erster erkannte – sondern der Bodenständige, auch mal Zweifelnde und Verleugnende Petrus Jesus` Nachfolger auf Erden werden musste. Zum Familiengottesdienst erläuterte Gemeindereferentin Andrea Rust die Gründe der erst vorherrschenden Resignation der Jünger anschaulich und die anschließende tröstliche Botschaft: „Ich bin mitten unter euch; auch wenn ihr mich nicht erkennen könnt!“

„Mit Christus füllt sich nicht nur das Fischernetz wie wir im heutigen Evangelium nach Johannes hören werden (Joh 21, 1-14) sondern auch unsere Herzen können sich mit Jesus – mit  Zuversicht, Glaube, Liebe und Hoffnung füllen.“ So Pater Roman an sehr viele Kinder und Jugendliche gewandt, zu Beginn des Familiengottesdienstes. Christina Riedl zeichnete sich den ganzen Gottesdienst über mit einer sehr gelungenen, familienfreundlichen, passenden Liedauswahl aus; welche an der Orgel perfekt erklang. So unterstützte sie Pater Romans liturgische Begrüßung mit dem Eingangslied: „Wie reich hat uns der Herr bedacht“ (GL 144).

Andrea Rust stellte in ihrer Katechese die Frage an alle: „In welcher Zeitform denken wir an Jesus? In der Vergangenheit – Es war einmal…? Oder ist er für uns wahrhaft auferstanden? Leben wir unser Leben mit ihm an unserer Seite?“ Rust weiter: „Die Jünger sind resigniert – Jesus ist nach der Kreuzigung auferstanden – hat sich ihnen bereits zweimal gezeigt; aber es ist doch nicht mehr so, als wenn er „mitten unter ihnen“ wäre. Für den bodenständigen Petrus steht erstmal fest: Das Leben ohne Jesus ist Alltag; ich gehe fischen. Doch das Unterfangen ist vergeblich. Der Fischerfolg befriedigt nicht. Wie das Leben ohne den Auferstandenen. Aber: Der Auferstandene ist schon da. Er wurde nur nicht wahrgenommen. Erst bei Tageslicht (=Aufgang des Lebens) erkennen sie ihn. Er bittet um einen nochmaligen Versuch mit einer kleinen Änderung – und plötzlich stellt sich Erfolg ein!“ Bedingt durch diese Wendung zieht der Lieblingsjünger Johannes das richtige Fazit und erkennt Jesus als erstes. Andrea Rusts Appell: „Nehmen wir Jesus in unserem Leben wahr! Geben wir ihm Raum!“ In den Fürbitten, verlesen von den diesjährigen Firmkindern, wurde folgerichtig gebittet: „Mache uns stark im Glauben!“ Christina Riedl schloss den Gottesdienst mit der österlichen Freude: „Der Heiland erstand“ (GL791).

Am Samstag sorgten für die äußerst gelungene musikalische Umrahmung Maria Krämer (Altflöte), Katharina Riedl (Keyboard), Tanja (Gitarre) und Sandra (Querflöte) Gonschorek mit der Sinai – Chorleitung Monika Dausend (Akkordeon und Cajon). Pater Roman ging in seiner denkwürdigen Predigt verstärkt auf den zweiten Teil des Evangeliums (Joh 21, 15-19) ein und schilderte darin sehr nachvollziehbar, warum berechtigterweise Glaubenserfahrungen der Wiederholung bedürfen. So erinnert die dreimalige Wiederholung der Frage an Petrus: „Liebst du mich?“ an die Verleugnung und zeigt die Menschlichkeit. Pater Roman: „Gerade der Stellvertreter Christi muss bodenständig sein! Wissend um Christi verzeihende Liebe, wie wir Menschen, Fehler machen. Johannes erkennt Jesus als erstes – aber Petrus kann es nicht erwarten zu ihm zu kommen. Petrus verleugnet ihn; Petrus handelt wie so viele von uns


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