„Jesus, wo wohnst du?“
Loiching/Weigendorf/Wendelskirchen. „Nehmt und esset – das ist mein Leib für euch“ – dieser Aufforderung dürfen am Sonntag, 29. April 20 Kinder aus der Pfarrei Loiching nachkommen. Sie dürfen „Jesus eine Wohnung in ihnen anbieten – Christus aufnehmen“. Und unter der Fragestellung: „Jesus, wo wohnst du? – in der Kirche, unter uns Menschen, in mir?“ bereiten sie sich, unter anderem mit Weggottesdiensten und einem „Erstkommunion – Wochenende“, darauf vor.
11 Jungen und 9 Mädchen aus der Pfarrei Loiching mit Fillialkirche Weigendorf und Expositur Wendelskirchen machen sich auf den Weg zum Tisch des Herrn. Dem Umstand, dass in diesem Jahr nur ein Kind aus der Expositur Wendelskirchen Drittklässlerin ist, ist es geschuldet, dass nur in der Pfarrkirche St. Peter und Paul die feierliche Erstkommunion gefeiert wird. Und so trafen sich 18 – 2 Kinder fehlten krankheitsbedingt – am Sonntag vor den Toren der Pfarrkirche. Die Aufregung vor dem Schritt in das Gotteshaus, vor die versammelte Pfarrgemeinde, war greif,- und hörbar. Begleitet von feierlichen Orgelklängen, (Organist: Augustin/Mamming) zogen sie mit Ministranten, Gemeindereferentin Andrea Rust und Pater Roman ein. Dieser konnte bereits bei seiner Begrüßung die Gemüter beruhigen: „Gott geht sicher auch dieses Jahr mit uns mit – alle Pfarrangehörigen sind heute mit dabei, um mit euch Kinder zu singen, zu beten und euch auf eurem Weg hin zur ersten heiligen Kommunion zu begleiten.“
Gemeindereferentin Andrea Rust griff in ihrer Katechese das Markusevangelium (1,29-39) auf. Sie spannte den Bogen von der kranken Schwiegermutter Simon Petrus´ zu den Drittklässlern – viele von ihnen waren in den letzten Wochen ebenfalls krank – zum Gedenktag des Heiligen Blasius und schließlich zu der Frage: „Jesus, wo wohnst du?“ Rust: „Der heilige Blasius hat im 3. Jhdt. den Menschen viel von Gott erzählt, er wollte dass Gott bei ihnen einziehen kann – in ihnen eine Wohnung findet. Manche haben die Worte aufgenommen und weiter erzählt, manchen war der Hals wie mit einer Fischgräte (Legende des Heiligen Blasius, der ein Kind von einer verschluckten Fischgräte gerettet hat) zugezerrt – Gott konnte quasi nicht einziehen. Durch die Fürsprache Blasius wurden viele Menschen erhört und gehört – Gott konnte bei ihnen einziehen.“
Im Laufe des Gottesdienstes ergriffen sieben Kinder zu Kyrie oder Fürbitten das Wort und schließlich alle, als sie sich zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis auf den Altarstufen versammelten und ihren Namen nannten.
Mit einem stimmgewaltig gesungen „Wer glaubt ist nie allein“ (Horoba / Dostal 2006) endete der erste von den Kommunionkindern mitgestaltete Gottesdienst. Ein weiter folgt am Sonntag, 25. Februar. Dieser bildet den Abschluss des Erstkommunionvorbereitungs-Wochenendes.