Enden am 8.1. mit Familiengottesdienst
Loiching. „ Der Advent – die Zeit der Erwartung hat ein Ende – Gott ist da!“ mit diesen Worten begrüßte Gemeindereferentin Andrea Rust viele Kinder mit ihren erwachsenen Begleitern zur Kinderchristandacht in Loiching.
Um 22.00 Uhr folgte mit Pater Roman die feierliche Christmette, wunderbar umrahmt vom Kirchenchor. Am ersten Weihnachtsfeiertag (Joh 1,1 – 18: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“) der Gottesdienst zum Hochfest der Geburt des Herrn. In seiner eindrucksvollen Predigt griff Pater Roman nochmal den gestrigen Gedanken auf: „Jesus, Gott ist zum „Du“ geworden, er freut sich über unser aller Gegenwart.“ Am zweiten Weihnachtsfeiertag – am Stephanitag (Mt 10,17-22: „wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet“) folgte der Gottesdienst zum Gedenken des ersten Märtyrers. In Oberspechtrain, gelungen musikalisch umrahmt von Cantamus, und Süßbach konnte Patrozinum gefeiert werden. Pater Krzystof in Oberspechtrain: „Freud und Leid liegen oft dicht beieinander. Uns allen ist König Herodes Befehl zu Christi Geburt ein Begriff. Auch heute noch werden in vielen Ländern Christen für ihren Glauben verfolgt.“
Zu Beginn der Kinderchristandacht in Loiching fragte Mia den Sprecher Marcel, warum sich heute so viele auf den Weg in die Kirche gemacht haben… Anna wusste: „Wir feiern, dass Jesus geboren ist.“ Christina Riedl fungierte als „Es war einmal – vor über 2000 Jahren“ – Erzählerin. Schulkind Lisa las in der Lesung: Jesaja (9,1-6) hat 800 Jahre vor Jesu Geburt bereits die Geburt eines besonderen Kindes angekündigt. Johanna brachte als Engel verkleidet die frohe Botschaft den Hirten Lena, Elisabeth und Luca. Schwungvoll sang und spielte die Rhythmusgruppe Sinai – Jugend unter der Leitung von Monika Dausend das „Halleluja“ während das Kripperl enthüllt wurde, die gesamte Kirche erstrahlte. Nach dem von Andrea Rust verlesenen Evangelium nach Lukas erarbeitete sie gemeinsam mit allen Kindern wofür Türen stehen: für Sicherheit, aber auch für (Aussperr-)Grenzen. Viele Male klopften Maria und Josef an Türen. Vergeblich. Lea-Sophie hatte dies eindrucksvoll vor dem Evangelium dargestellt. Viele Kinder kamen Rust´s Bitte nach und stellten ein Tor dar. Durch dieses Tor in Kinderhöhe bat Andrea Rust erwachsene Besucher zu gehen. Erwachsene müssen gebückt gehen.
Über den Stall, der der Überlieferung nach Christi Geburtsstätte ist, wurde eine Kirche gebaut. In diese Kirche gelangt man über eine 1,30 m niedrige Türe. Denn vor Gott sind alle Menschen gleich – Gott selber hat sich für uns klein gemacht. Er kam nicht als reicher König auf einem Schloss mit vielen Toren und Türen zur Welt, er kam als König der Menschen in einem offenen Stall – die Welt konnte zu Gast sein! Später als erwachsener Mann sagte Jesus von sich selbst: „Ich bin die Tür“. Er ist offen für uns – Gott ist immer offen für uns! Hannas Fürbitte dazu: „Lass Menschen, die Türen zuschlagen und Verbindungen abbrechen lassen, wieder einen Weg zueinander finden.“ Alle Krippenspielkinder brachten mit dem Gruß: „Friede sei mit dir“ den Frieden in das übervolle Gotteshaus. Mit dem „Stille Nacht“ endete die berührende, ergreifende, von Anfang an zum Mitmachen einladende Kinderchristandacht.
Mit der „Taufe des Herrn“ am Sonntag, 8.1.2017 endet der innere Weihnachtskreis mit einem Familiengottesdienst in Wendelskirchen und Loiching. Die Weihnachtszeit begann mit einer Kinderchristandacht und endet mit einem von Kindern mitgestalteten Familiengottesdienst.